Selbstverwaltung

Der zentrale „Verwaltungsort“ der SfE ist die Vollversammlung. Sie findet alle 2 Wochen statt und ist eine Versammlung von allen Schüler*innen und Angestellten. Hier werden alle Dinge besprochen und diskutiert, die aktuell für die Schule oder von gesellschaftlicher und politischer Relevanz sind. Die Themen werden vorher ausgehängt, jeder/jede kann das draufschreiben, was besprochen werden soll. Die Themen betreffen alle internen und externen Belange, d.h. es werden hier z.B. Regeln, Geldangelegenheiten, die Einstellung von Angestellten, die Anschaffung neuer Geräte, die Beteiligung an politischen Aktivitäten und vieles mehr diskutiert und beschlossen.

Bei einem aktuellen Thema gibt es aber nach wie vor die Möglichkeit, dass Schüler*innen oder Angestellte eine Sondervollversammlung einberufen. Die Anwesenden entscheiden dann darüber, wieviel Zeit darauf verwendet wird und ob es eventuell zum Unterrichtsausfall kommt.

Vollversammlungen gehören ebenso wie der Unterricht oder die Prüfung zum Leben und Lernen an unserer Schule. Wichtig ist, dass jede*r sich in die Diskussionen und Entscheidungsfindungen einbringt, damit alle mit den Beschlüssen am Ende auch leben können und niemand das Gefühl haben muss, es sei über seinen/ihren Kopf entschieden worden.

Alle Entscheidungen beruhen auf dem Prinzip der Basisdemokratie nach dem Motto „ein Mensch – eine Stimme“, egal ob Lehrer*in, Schüler*in oder Angestellte.

In der SfE gibt es eine sogenannte Klassenautonomie. Dies bedeutet, dass die Klassen ihre klasseninternen Belange, sofern sie nicht die Schule als Ganzes betreffen, selber klären. Um dies zu gewährleisten, gibt es Klassenkonferenzen. Bei den Konferenzen können auf Wunsch auch Lehrer*innen anwesend sein. Klassen sind sehr unterschiedlich, erfahrungsgemäß machen sie ihre Klassenkonferenzen einmal im Monat bzw. nach Bedarf.
In der Schule für Erwachsenenbildung e.V. gibt es neben dem Unterricht viele Aufgaben von Schüler*innen und Angestellten zu erledigen. Darunter fallen z.B. so banale Dinge wie Putzen, Bauen, Reparieren, Werben, aber auch die Organisation der Prüfungsanmeldungen und anderes. Manche Dinge werden von allen erledigt, z.B. putzen alle Klassen und Angestellten im wöchentlichen Turnus die ganze Schule, andere werden von speziellen Ausschüssen übernommen, in denen Menschen freiwillig mitarbeiten.

Außerdem gibt es Ausschüsse und AGs, in denen Leute sich über den „normalen Unterricht“ hinaus zum Lernen oder Arbeiten treffen. Die AGs entstehen meist auf Initiative von Schüler*innen, so wurde z.B. von einer Gruppe Schüler*innen der Wunsch nach praktischem Kunstunterricht bzw. Chemie als Abiturfach geäußert, was zur Bildung der entsprechenden AG führte.

Momentan existieren: Kunst-AG, Gebärdensprache-AG, Mathe-AG, Ghana-AG (Schulpartnerschaft), Willkommens- und Perspektivtage-AG. Es gab auch schon andere, z.B. Theater-AG, Philosophie-AG, Chor u.a.