Botanische Wanderung durch die Niedermoorwiesen am Tegler Fließ

Letzten Mittwoch (05.06.2024) wagten wir uns in den hohen Norden Berlins. Wir wurden mit Wolken und leichtem Regen empfangen, doch erwartete uns auch ein sehr diverses Naturschutzgebiet – die Niedermoorwiesen am Tegler Fließ.

Im Naturschutzgebiet identifizierten wir diverse Baumarten, wie Stieleiche, Schwarz- und Zitterpappeln, Spitzahorn, Schwazerlen und einige mehr. Am Köppchensee widmeten wir uns der Ufervegetation und konnten obendrein Graureihern sowie Kormoranen bei Ihrem Treiben zusehen. Auch begegnete uns die Raube des Weidenbohrers– die mit über 10 cm Länge und 2 cm Durchmesser größte Raupe Deutschlands.

Auf eine gänzlich andere Vegetation trafen wir auf den angrenzenden Trockenrasen, auf die Baumschicht lediglich aus Waldkiefern bestand. Ferner erörterten wir typische Anpassungen krautiger Pflanzen an Trockenheit– viel Behaarung, helle Oberflächen, zum Teil Sukkulenz. Hier stießen wir auf den berüchtigten Ameisenlöwen, dem wir beim Beutefang in seinen trichterförmigen Gebilden zusehen konnten. Am Ende der Exkursion riss sodann die Wolkendecke auf und bescherte uns einen sonnigen Rückweg.